Der Einfluss des Feststoffgehalts auf das Beschichtungsgewicht ist eine der zentralen Beziehungen im Beschichtungsprozess und bestimmt direkt den Beschichtungsverbrauch, die Kostenkontrolle und die Beschichtungsleistung.
Nachfolgend eine systematische Analyse, die Daten und Prozesslogik kombiniert, um den Wirkungsmechanismus und Optimierungswege zu erläutern:
Trockenfilmbeschichtungsgewicht = Nassfilmbeschichtungsgewicht × Feststoffgehalt
Ejemplo:
- Zielgewicht der Trockenfilmbeschichtung: 20 g/m²
- Bei einem Feststoffgehalt von 50 % → Erforderliches Nassfilmgewicht = 20 / 0.5 = 40 g/m²
- Bei einem Feststoffgehalt von 70 % → Erforderliches Nassfilmgewicht = 20 / 0.7 ≈ 28.6 g/m²
FazitEin höherer Feststoffgehalt reduziert das erforderliche Nassfilmbeschichtungsgewicht, um die gleiche Trockenfilmdicke zu erreichen.
2.1 Beschichtungsverbrauch und Kosten
✅ Wirtschaftlicher VorteilEine Erhöhung des Feststoffgehalts der Beschichtung kann die Herstellungskosten deutlich senken. Mit jeder Erhöhung des Feststoffgehalts um 10 % sinkt der Beschichtungsverbrauch pro Flächeneinheit um etwa 12–15 %.
2.2 Beschichtungsprozessfenster
- Ein zu dicker Nassfilm kann zu Durchhängen und ungleichmäßigem Trocknen führen (Lösungsmittelrückstände, die zu Regenbogenflecken usw. führen).
- Die Beschichtungsgeschwindigkeit ist begrenzt.
- Ein dünnerer Nassfilm ermöglicht höhere Beschichtungsgeschwindigkeiten.
- RisikoEine erhöhte Viskosität kann zu einer verminderten Übertragungseffizienz und einer schlechten Verlaufsform der Beschichtung führen.
✅ RisikokontrolleAnpassungen des Feststoffgehalts müssen auf die tatsächliche Prozessleistung abgestimmt sein.
2.3 Beschichtungsleistung und -mängel
- Hohe Trocknungsschrumpfspannung → Rissbildung in der Beschichtung/Ablösung an den Rändern.
- Langer Lösungsmittelmigrationsweg → Regenbogenfarbene Flecken, Nadellöcher und Restblasen.
- Unzureichende Trockenfilmdicke → Verminderte Barriereeigenschaften/Verschleißfestigkeit (z. B. von Schutzfilmen).
- Kurze Nivellierungszeit → Orangenhautstruktur und Walzenspuren (zum Ausgleich können Nivellierungsmittel hinzugefügt werden).
WiderspruchEin hoher Feststoffgehalt spart Beschichtungsmaterial, jedoch erschwert die erhöhte Viskosität die Kontrolle des Beschichtungsgewichts.
- Feststoffgehalt und Beschichtungsgewicht sind die zentralen Dreh- und Angelpunkte des Dreiecks „Kosten-Qualität-Effizienz“.
- WirtschaftskundeHöherer Feststoffgehalt → Geringeres Beschichtungsgewicht → Niedrigere Kosten.
- StabilitätBei der Anpassung des Feststoffgehalts bestehender Beschichtungen ist eine kontinuierliche Überwachung der Produktstabilität erforderlich.
- Trend: Hochwertige Bereiche bewegen sich in Richtung eines höheren Feststoffgehalts und setzen dabei auf gemeinschaftliche Innovationen bei Ausrüstung und Rezepturen.